"Der zweite Blick"

Dauer-Ausstellung im Bode-Museum eröffnet

1. November 2021

Am 30. Oktober 2021 wurde der zweite Teil der integrierten Ausstellungsreihe „Der zweite Blick“ im Bode-Museum eröffnet. Die Ausstellung lädt die Besucher*innen dazu ein, sich mit aktuellen, gesellschaftsrelevanten Themen auseinanderzusetzen. Übergreifendes Anliegen der Reihe ist es, den offiziellen Museumsdiskurs um bislang verborgene Narrative zu ergänzen. Auf thematischen Routen wird dazu angeregt, einen „zweiten Blick“ auf die Werke der Skulpturensammlung und des Museums für Byzantinische Kunst zu wagen und diese dadurch neu und anders zu entdecken.
„Frauen“ bilden den zweiten Schwerpunkt der mehrteiligen Ausstellungsreihe „Der zweite Blick“. Anhand der Objekte und der Vergegenwärtigung der jeweils abgebildeten Persönlichkeit, können sich die Besucher*innen mit der Rolle der Frau in der Geschichte, ihrer Wahrnehmung in der Gesellschaft und der künstlerischen Umsetzung der auf Frauen bezogenen Bildthemen auseinandersetzen. Welche Geschichten stehen hinter den Objekten, die Frauen darstellen? Wer waren diese Frauen? Warum und wie werden sie im Museum präsentiert? Eine Brücke zur Gegenwart und den zeitgenössischen Diskursen schlägt schließlich die Frage: Was verbindet sie mit heutigen Berlinerinnen?

Der Bezug zur Gegenwart und zu zeitgenössischen Diskursen wurde mit der Kooperation mit dem Frauentreff Olga, unserer Anlauf- und Beratungsstelle für drogenkonsumierende Frauen, Trans*Frauen und Sexarbeiter*innen hergestellt. Im Rahmen dieser Ausstellung präsentieren unsere Klientinnen Momente aus ihrem Alltag, die sie mit einer Einwegkamera aufgenommen haben. Diese Arbeiten ermöglichen einen Blickwechsel und ergänzen die Wahrnehmung heterogener Lebenswege der Frauen.

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