Unser Verein ist seit langem intensiv und effektiv engagiert in Sachen Kinderschutz und -förderung. Aktuell gehören wir zu den Projektpartnern des Instituts für Kinder- und Jugendhilfe, das – gefördert vom Bundesministerium für Gesundheit – über die Laufzeit von drei Jahren u.a. untersucht, unter welchen Struktur- und Rahmenbedingungen der Aufbau einer funktionalen Versorgung für suchtbelastete Familien gelingen kann.
Als Ziel der Forschung sind „Steuerungswissen und eine evidenzbasierte Handlungsorientierung“ benannt, mit deren Hilfe es gelingen kann, flächendeckend bedarfsgerechte interdisziplinäre Versorgungsnetzwerke zu implementieren. ES wird evaluiert, inwieweit das Konzept kooperativer Leistungserbringung von Jugend- und Suchthilfe in der Praxis wirksam ist.
Für den Notdienst ist es von erheblicher, künftig weiter zunehmender Bedeutung, unsere Arbeit durch stichhaltige Wirksamkeitsnachweise zusätzlich zu legitimieren. Es darf als erheblicher Vorteil angesehen werden, dass Jugend- und Suchthilfe im Notdienst vereint und bereits eng miteinander verzahnt sind. Das Modellprojekt „Mobile Familienberatung (MoFa)“ knüpft daran an und treibt die fachbereichsübergreifende Verflechtung kräftig voran. Es wurde beim Mitarbeiter*innen-Tag zum Thema „Familienorientierung“am 05. Juni 2019 vorgestellt und diskutiert. Auch bei der regionalen Auftaktveranstaltung Ost des IKJ-Forschungsprojektes zwei Tage zuvor in Dresden, bestand die Gelegenheit, „MoFa“ öffentlich zu präsentieren. Die Resonanz war sehr gut, fachlich wurde unser Ansatz sehr wertgeschätzt.
Foto: Für den Notdienst auf der Auftaktveranstaltung in Dresden dabei (v.l.n.r.): Bernd Westermann (Stab Fortbildung), Constanze Froelich (Einrichtungsleitung Escape), Michael Frommhold (Geschäftsführung)