Noch immer suchen wir nach neuen Räumen für unsere Ambulanz für Integrierte Drogenhilfe in der Kochstraße in Kreuzberg. Der Mietvertrag wird zum Jahresende auslaufen. In der Ambulanz werden derzeit circa 350 schwersterkrankte Patient*innen täglich medizinisch und psychosozial betreut.
Nach monatelanger, erfolgloser Immobiliensuche haben wir uns in den vergangenen zwei Wochen aktiv an die Berliner Presse gewandt, um eine breitere Öffentlichkeit zu erreichen – politisch Verantwortliche, Makler*innen und die Berliner Bevölkerung.
Die Unterstützung der Medien war und ist enorm. Tagesspiegel, rbb Abendschau und Berliner Zeitung, die TAZ, die BZ und die Berliner Morgenpost, der Tipp, rbb24 und der Berliner Rundfunk – es gab Tage, da gaben sich die Journalisten in unserer Ambulanz im wahrsten Sinne des Wortes die Klinke in die Hand. Die Medienkampagne bedeutete einen großen Kraftakt für die weiter regulär laufende Substitutionspraxis, unsere Patient*innen und Kolleg*innen in der Kochstraße. Denn eins war klar, die Betreuung und Behandlung der Patient*innen vor Ort musste parallel weiterlaufen.
Höhepunkt unserer Kampagne war gestern unsere Kundgebung am Checkpoint Charlie. Unter großer Medienbegleitung versammelten sich 300 Mitarbeiter*innen und Klient*innen um gemeinsam gegen das Aus unserer Ambulanz zu demonstrieren. Mit polizeilicher Genehmigung konnten wir sogar fünf Minuten die Kreuzung Kochstraße/ Friedrichstraße besetzen.
Wir freuen uns über die breite Unterstützung, die wir wirklich von allen Seiten erfahren. Und auch wenn wir immer noch keine konkrete Immobilie haben, kommt nun langsam Bewegung in unsere Suche.
Dank der Sozialsenatorin Elke Breitenbach konnte der Kontakt zur BIM (Berlins Immobilienmanagement GmbH) , die die Liegenschaften des Landes Berlins verwaltet, intensiviert werden. Neben einer temporären Containerlösung am Anhalter Bahnhof, sind noch andere mögliche Interimslösungen im Gespräch. Ein Angebot für eine langfristige Immobilie haben wir aber nach wie vor nicht.
Und so werden wir weiter suchen, gerne auch lautstark wie in den letzten Wochen und Sie selbstverständlich weiter auf dem Laufenden halten.
Eine Auswahl unseres Pressespiegels:
https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20211103_1930/suchthilfe.html
https://www.rbb-online.de/abendschau/videos/20211108_1930/kurznachrichten-aus-berlin.html
https://beta.dw.com/en/covid-germanys-fight-against-drug-use-falls-by-the-wayside/a-59801784
Erstberatung vor Ort
Erstberatung per Videocall (45 min)
Erstberatung per Telefon (45 min)