Beitrag von Matthias Seng, Projektleiter Klient*innen-Beirat
Unser Partizipationsprojekt Klient*innenbeiräte hat endlich einen richtigen Namen bekommen. PARINO. Ein Akronym, welches für PARtizipation im NOtdienst steht. Rund 80 Prozent der Mitarbeitenden votierten für diesen Vorschlag des Projektteams. Doch das ist nicht die einzige Neuigkeit.
Nachdem sich Projektleiter Matthias Seng im Zuge der Einrichtungsbesuche zunächst mit den Mitarbeitenden über das Projekt austauschte, beginnt nun der Diskurs mit den Klient*innen. Hier hat sich die Fahrtrichtung etwas geändert. Anstatt in allen Einrichtungen Informationsveranstaltungen für die Klient*innen zu machen, werden zunächst einige Standorte fokussiert angesteuert. So sollen nach dem ersten Kontakt mit den Klient*innen wöchentliche Offene Treffen als Klient*innensitzungen angeboten werden. Dies geschieht, damit zwischen den ersten Klient*innenkontakten bis zum nächsten Umsetzungsschritt möglichst wenig Zeit vergeht.
In drei Einrichtungen findet dieser Prozess bereits statt. Im Bülow-Eck sind wir bisher am tiefsten eingetaucht. Hier wurden schon drei Sitzungen durchgeführt, bei denen Klient*innen zusammenkamen. Im ersten Schritt wurde diskutiert, welche Aufgaben der Beirat haben und wie die grundlegende Struktur seien sollte. Die möglichen Aufgaben erstreckten sich über Aspekte, die auf der politischen Ebene anzusiedeln sind (z.B. es gibt zu wenige Konsumräume in Berlin), über eine gesellschaftliche Ebene (z.B. starke Stigmatisierung von Drogengebrauchenden) bis hin zu Themen, die die Einrichtung betreffen (z.B. Öffnungszeiten der Einrichtung).
Da die meisten Teilnehmenden in der Krisenwohnung untergebracht waren, kam es dazu, dass beim zweiten und dritten Treffen Probleme im Tagesablauf in der Krisenwohnung besprochen und Änderungsvorschläge entwickelt wurden. Daraufhin vereinbarten wir mit der Leitung der KW einen Termin, an dem die Probleme angesprochen und die Lösungsvorschläge vorgestellt wurden. Die meisten Änderungsvorschläge wurden angenommen und ein Vorgehen, wie diese erreicht werden sollen, vereinbart.
To be continued…
Dieses Projekt wird gefördert durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramm „Demokratie leben!“
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