Beitrag von Henriette Schwärmer und Matthias Seng, Parino
Das Behindertenparlament vertritt die Interessen von Menschen mit Behinderung im Land Berlin. Anfang Dezember tagte es bereits zum dritten Mal. Über das Jahr werden in Fokusgruppen Anträge zu wichtigen behindertenpolitischen Anliegen erarbeitet, die dann am Parlamentstag an die Politik überreicht werden.
So wurden auch dieses Jahr sieben Anträge, die von den Parlamentsmitgliedern abgestimmt wurden, an Senatorin Cansel Kiziltepe (SenASGIVA) übergeben. Neben zahlreichen Senator*innen und Staatssekretär*innen, die Fragen aus dem Plenum beantworteten, kam auch Berlins regierender Bürgermeister Kai Wegner für ein Grußwort vorbei.
Dieses Jahr war erstmals auch der Notdienst am Parlamentstag vertreten. Zwei Mitglieder des Klient*innenbeirats der tageswerkstatt wurden im Losverfahren ausgewählt und betraten den Sitzungssaal im Abgeordnetenhaus. Sie vertraten als stimmberechtigte Mitglieder die Klient*innenbeiräte des Notdienst.
Für unsere Beiratsmitglieder stießen die Themen rund um E-Bikes und E-Roller auf die meiste Begeisterung, da sie nicht nur Menschen mit Behinderung, sondern nahezu jeden betreffen. Die geführte Debatte bezüglich der Sportangebote sollte ihrer Meinung nach deutlich im Sinne Substanzgebrauchender erweitert werden, da körperliche Auslastung ebenso eine psychische Entlastung in sich berge.
Im Großen und Ganzen empfanden sie die Idee hinter dem Behindertenparlament als sehr gut. Im kommenden Jahr möchten sie eigene Vorschläge mitbringen und gedenken sich bei den Fokusgruppen aktiv einzubringen.
Dieses Projekt wird gefördert durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“
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