„Der Untergang des Hauses Usher“ (Netflix)
Tipp von Arthur Coffin, Leitung der Suchtberatung „LogIn“
Ein milliardenschwerer Unternehmer legt in dieser Miniserie seine Lebensbeichte ab. Reich ist er mitsamt seiner Familie durch die Herstellung und dem massenhaften Vertrieb eines Opiats geworden. Am Ende seiner Tage sterben ihm plötzlich seine Töchter und Söhne weg. Warum? Und ist auch seine Enkeltochter in Gefahr?
Mike Flanagan gehört zu den wenigen Produzenten, Storytellern und Regisseuren, die meisterhaft die Genres Familiendrama und Gothik-Horror zu verbinden wissen (im Serienformat ist er diesbezüglich ungeschlagen). Gleichzeitig schaut er von dieser Ebene aus kritisch auf die Opiatkrise und die Medienlandschaft in den USA. Und wie in seinen Vorgängerproduktionen stellt er nebenbei bezüglich des Glaubens, des Tods, der Sinnhaftigkeit des Lebens sowie der psychischen und physischen Abhängigkeiten die ganz großen Fragen.
Für Literaturfans kommt noch das Schmankerl hinzu, dass nicht nur der Titel, sondern auch jede Episode an die Erzählungen und Gedichte Edgar Allen Poes angelehnt sind.
„This is us“ (Amazon Prime)
Tipp von Ute Tolksdorf, Leitung der AID Spandau
Die Süddeutsche Zeitung schreibt: „This Is Us ist eine Serie, in der sich jeder wiederfindet“.
Eine Familiengeschichte über mehrere Jahrzehnte mit tollen Charakteren, nachvollziehbaren Zeitsprüngen, authentisch, nostalgisch, liebevoll, respektvoll, vollgepackt mit Alltagsweisheiten, die aber nicht aufdringlich, dafür wertvoll sind. Man wächst mit der Familie mit – von der Geburt bis ins hohe Alter. Besser kann man Kitsch nicht verfilmen!!!
Tipp von Antje Matthiesen, Stellv. Geschäftsführung & Fachreferentin Teilhabe
Nicht mehr ganz neu, aber großartig. Eine großartige Serie über das Leben mit all seinen Höhen und Tiefen und berührenden Einblicken, über die Herausforderungen in der Familie, zwischen Eltern, Geschwistern und Freunden. Und das alles in 6 Staffeln!
„Only Murders in the Building“ (Disney+)
Tipp von Petra Israel-Reh, Geschäftsführerin
Mir hat die Serie „Only Murders in the Building“ gut gefallen. Sie läuft auf Disney+. Liebenswerte und teilweise skurrile Charaktere, die gemeinsam in den Mordfällen in ihrem Haus ermitteln und einen Podcast darüber erstellen.
Interview auf „Jung und Naiv“ (YouTube)
Tipp von Ruvn Fleiner, Sachbearbeiter in der Verwaltung
Vielleicht kennen Sie den YouTube-Kanal „Jung und Naiv“? Dort führt der politische Journalist Thilo Jung viele Interviews mit Politiker*innen und Expert*innen. In einer Folge spricht er mit der renommierten Historikerin Helena Barop über ihr neues Buch „Der große Rausch – Warum Drogen kriminalisiert werden“. Barop, Absolventin der Universitäten Freiburg und Rom, erlangte durch ihre Doktorarbeit zur globalen Drogenpolitik der USA Bekanntheit.
Das Gespräch deckt verschiedene Themen ab, darunter die Geschichte der Drogen in verschiedenen Kulturen, die Drogenpolitik der Nazis, die Rolle von Opium, die Entstehung von Heroin und Kokain sowie die Prohibition in den USA von 1920 bis 1933. Es ist spannend zu hören, wie der Rahmen in dem unsere Arbeit heute stattfindet, sich historisch herleitet. Viel Spaß beim Schauen!
Und hier geht’s direkt zur entsprechenden Folge von „Jung und Naiv“
„Asbest“ (ARD Mediathek)
Tipp von Anja Eichert, Assistentin der Geschäftsführung
Für alle Fans von 4 Blocks. Aber wie sagt man heute so schön? Triggerwarnung!
„Knives out“ (Netflix)
Tipp von Andreas Stopperam, Verwaltung
Der Krimiautor Harlan Thrombey wird auf der Feier zu seinem 85. Geburtstag umgebracht. Doch natürlich will niemand etwas gesehen haben. Dann muss halt Kommissar Benoit Blanc alias Daniel Craig ran.
Eine tolle Krimikomödie, sogar familienfreundlich. Immer wieder gerne!
„Barbarian“ (Disney+)
Tipp von Thomas Luthmann, Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Die Low Budget-Produktion „Barbarian“ ist eine kleine Perle im repetitiven und langweiligen Horror-Genre.
Tess reist für ein Vorstellungsgespräch nach Detroit. Dort angekommen stellt sie fest, dass das angemietete Haus offenbar doppelt vermietet wurde und jetzt bereits von einem jungen Mann namens Keith bewohnt wird. Da sich auf die Schnelle kein Ersatz finden lässt, vereinbaren die beiden, sich die Unterkunft für eine Nacht zu teilen. Doch das stellt sich im weiteren Verlauf nicht unbedingt als die beste Entscheidung heraus.
Was „Barbarian“ aus der Masse der Horrorfilme hervorhebt, sind nicht nur die frische Idee und die unvorhersehbare, hakenschlagende Handlung. Auch das Sound-Design und die exzellente Kameraarbeit erzeugen eine unglaublich beklemmende Atmosphäre. Erst im zweiten Teil des Films schleichen sich dann Logik-Fehler und die obligatorischen Jump Scares ein. An der gelungenen Inszenierung mitsamt irritierendem hitchcock’schen Erzählkniff und dem wohligen Grusel-Faktor ändert das aber nichts.