Freie Träger gehen bei Hauptstadtzulage leer aus

#NichtOkayR2G

24. September 2020

Ein Beitrag des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes Berlin, dessen Position wir unterstützen! Auch der Notdienst Berlin e.V. wird sich in Gesprächen und Verhandlungen mit Politikern* weiterhin für die Gleichbehandlung von öffentlichem Dienst und freien Trägern in Berlin einsetzen!

Stellungnahme DPW:
Ab dem 1. November 2020 sollen alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst in Berlin eine sogenannte Hauptstadtzulage von 150 Euro monatlich erhalten. Das hat der Senat am 8. September so beschlossen. Die Zulage wird auch den Beschäftigten der Eigenbetriebe und der Betriebe nach §26 LHO gewährt.

Wir als Paritätischer Wohlfahrtsverband Berlin haben die Hauptstadtzulage für den öffentlichen Dienst direkt nach dem Bekanntwerden der Pläne und seither immer wieder kritisiert. Gemeinsam mit der Liga haben wir im Mai 2020 auf einer Pressekonferenz Heldenprämie und Hauptstadtzulage als Ungleichbehandlung angeprangert, haben uns dazu in diversen Nachrichtenformaten (rbb24, rbb-Abendschau vom 13.8.2020 u.a.), Social Media und direkt in politischen Veranstaltungen (Zukunftsdialog der Linken, SPD-Gespräche usw.) gegen die einseitige Bevorzugung gewandt.

Über den nun erfolgten Beschluss zur Hauptstadtzulage sind wir genauso empört wie Sie und werden nicht aufhören, uns zu positionieren (u.a. rbb Abendschau vom 18.9.2020, offener Brief an die jugendpolitischen Sprecherinnen und Sprecher im Abgeordnetenhaus)! Einige unserer Mitglieder haben sich bereits ebenso kritisch zu Wort gemeldet und protestiert. Das begrüßen wir sehr, denn nur gemeinsam können wir erreichen, dass die Arbeit der Beschäftigten freier gemeinnütziger Träger genauso wertgeschätzt wird, wie die der Beschäftigten im öffentlichen Dienst!

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