Beitrag von Antje Matthiesen, stellv. Geschäftsführung des Notdienstes
Das hat es im Notdienst noch nicht gegeben – eine eigene, alternative Oscar-Verleihung. Gesehen Mitte März auf dem „Fachtag Psychosoziale Betreuung“. Glückliche Gewinner waren übrigens Debütanten: unser Kollege Benjamin Andratschke aus der AID Friedrichshain sowie Nisse Waltersmann. Ihr Film „Der Notdienst stellt sich“ löste unter den rund 40 anwesenden Kolleg*innen ungetrübte Begeisterung aus.
Eingebettet war die Preisverleihung in ein ernstes Thema: Unter der Überschrift „Veränderungen durch das BTHG für das Leistungsangebot der psychosozialen Betreuung“ arbeiteten alle anwesenden Kolleg*innen einen ganzen Tag lang intensiv zu verschiedenen Themen rund um das neuen Bundesteilhabegesetz (BTHG). Die Ergebnisse der Projektgruppen „ICF-konforme Hilfeplanung“ und „AID’s zukunftsfest machen“ wurden ebenfalls vorgestellt. Auch sonst gab es methodisch viel zu erleben. Von einem Frontalvortrag über ein Talkshow-Format bis hin zu zwei erlebnispädagogischen Angebote unserer Kolleg*innen Yvonne Biemann und Anna Thalhammer blieb kein Wunsch offen.
Was sehr deutlich wurde: Es gibt einen großen Wunsch nach fachlichem Austausch. Der Fachtag war hierfür eine gute, erste Gelegenheit. Klar ist aber auch, dass wir uns weiterhin mit den verschiedenen Themen rund um die Einführung des BTHGs vertraut machen müssen. Zudem bleiben die nächsten Schritte des Landes Berlin abzuwarten – ebenso wie die Einführung neuer Instrumente oder auch Klarheit zu Finanzierungsfragen.
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