Beitrag von Andrea Piest, Fachreferentin für niedrigschwellige Hilfen
Am 21.07.23 gedenken wir auf einer Kundgebung am Kottbusser Tor der verstorbenen Drogengebraucher*innen.
2022 sind allein in Berlin 230 Personen verstorben, bundesweit 1.990 – erneut ein trauriger Rekord. Die Zahlen steigen stetig an und waren zuletzt vor 20 Jahren so hoch. Der Notdienst Berlin e.V. engagiert sich gemeinsam mit JES Berlin, DAH, BAH, Vista gGmbH, Fixpunkt, BerLun, DPW und dem Bezirksamt Neukölln.
Als Gedenkaktion schließen wir uns in diesem Jahr der bundesweiten Kampagne #dufehlst an. Es wird die Möglichkeit geben, Fotos von Hinterbliebenen und Namen von Betroffenen zu machen und auf die Website hochzuladen. Außerdem werden nach der Schweigeminute auch wieder Ballons mit den Namen der verstorbenen in den Himmel aufsteigen. Redebeiträge wird es in diesem Jahr von Heike Drees (DPW), Nina Pritszens und Tibor Harrach (Drug Checking Berlin), RAFT (Rapid Fentanyl Tests in Drogenkonsumräumen), JES und eventuell sogar von der neuen Senatorin Dr. Ina Czyborra (SPD) geben. Musikalische Begleitung und alkoholfreie Cocktails runden das Programm ab.
Wir treffen uns am 21.07.23 von 14.00 -16.00 Uhr zwischen Reichenbergerstr. und Adalbertstr.
Hier gibt es weitere Informationen:
https://www.jes-bundesverband.de/projekte/gedenktag/
Hier finden Sie die Presseinformation:
PI_Gedenktag 21. Juli_Berlin
Wir freuen uns, wenn Sie die bundesweite Kampagne unterstützen, um auf die weiterhin schwierige Situation insbesondere in der Substitution und niederschwelligen Drogenhilfe aufmerksam zu machen.
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