Beitrag von Rüdiger Schmolke, Fachreferent für Prävention und Beratung, und Andrea Mühling, Leiterin der AMB
Auf dem Gelände rund um den ehemaligen Flughafen Tempelhof entsteht seit Jahresbeginn – nach 2017 bereits zum zweiten Mal – eine der größten Unterkunftsmöglichkeiten für Geflüchtete in Deutschland. An vier Standorten werden in Aufnahmeeinrichtungen, Gemeinschaftsunterkünften und einem Übergangswohnheim ca. 1.800 Menschen versorgt und betreut, darunter auch viele Kinder. Auf engstem Raum zusammenlebend, sind die Bedingungen für die Bewohner*innen äußerst schwierig. Auch die Teams vor Ort formieren seit Januar 2023 ihre Arbeit neu.
Mit dem Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) und den Freien Trägern AWO und IB hat der Notdienst Berlin e.V. im Mai 2023 Kooperationen neu gestartet und bietet Unterstützung zu allen Fragen rund um problematischen Substanzkonsum an.
Während das Bülow-Eck über die sichere Entsorgung von Spritzen und den Umgang mit Stichverletzungen informiert, starten der Drogennotdienst (im Rahmen von Guidance) und die Alkohol- und Medikamenten Beratungsstelle (AMB) derzeit ein Vor-Ort-Beratungsangebot. Ziel ist es, dass nach und nach (noch) mehr Menschen mit Fluchterfahrung die bestehenden Kontakt-, Beratungs- und Versorgungsangebote nutzen.
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