Klient*innen-Beiräte

Das Projekt nimmt Fahrt auf

14. Juli 2023

Beitrag von Matthias Seng, Projektleiter Klient*innen-Beirat

Am 15. März dieses Jahres wurde an dieser Stelle der baldige Start des neuen Partizipationsprojektes des Notdienstes angekündigt. So sollen Klient*innenbeiräten gebildet werden mit dem Ziel, unsere Zielgruppen noch intensiver in Entscheidungsprozesse miteinzubeziehen. Dieses Vorhaben nimmt durch den Arbeitsbeginn von Matthias Seng, der die Projektleitung übernommen hat, nun an Fahrt auf.

Die Kick-Off-Phase läuft bereits unter dem Motto: Planen und Bekanntmachen. So wurde längst der Projektplan erstellt und die zu erreichenden Meilensteine formuliert. Zusätzlich wird nach Risiken gesucht, die das Projektziel gefährden könnten, um zielführende Maßnahmen zu planen. Hierfür dienen unter anderem die Einrichtungsbesuche durch Matthias Seng. Im Zuge dessen macht er das Projekt bekannt, tauscht sich mit den Mitarbeitenden aus und lernt so die Strukturen der Einrichtungen kennen.

Über diese Besuche wurde ersichtlich, dass in vielen Einrichtungen schon Klient*innengruppen bestehen, die teils in Vorgänge der Einrichtungen miteinbezogen werden. Solche Gruppen sind ein guter Anlaufpunkt, einerseits für die geplanten Workshops zur Demokratieförderung und andererseits für die ersten kleineren Wahlen von einrichtungsbezogenen Sprecher*innen. Diese beiden Aspekte sind jene Aktivitäten, die anvisiert sind, um die Wahlen auf der Fachbereichsebene und später auf Ebene des Trägers vorzubereiten.

Bis Ende Juli wird Matthias Seng alle Einrichtungen besucht haben, die in ihrer Struktur durch eine langfristige und regelmäßige Klient*innenbeziehung gekennzeichnet sind. Konkret sind damit die Substitutionsambulanzen, Standorte des Betreuten Wohnens, die tageswerkstatt, den Kontaktladen sowie Escape gemeint. Ab August stehen dann die Informationsveranstaltungen über das Projekt für die Klient*innen bevor sowie die ersten Workshops zur Demokratieförderung.

Da für partizipative Vorgänge ebenfalls die Perspektive der Mitarbeitenden sehr relevant ist, sollen die Mitarbeiter*innen im Notdienst Berlin e.V. so umfassend wie möglich in das Projekt miteinbezogen werden. Beispielsweise werden in den nächsten zwei Monaten Veranstaltungen angeboten, bei denen das Partizipationsverständnis des Projektes ausbuchstabiert und sich über partizipative Arbeitsweisen ausgetauscht wird.

Dieses Projekt wird gefördert durch das BMFSFJ im Rahmen des Bundesprogramm „Demokratie leben!

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